Siedlung Bethlehemacker 1

Vorbild im Schweizer Siedlungsbau

Die Siedlung Bethlehemacker 1 in Bümpliz-Bethlehem ist ein bedeutendes Beispiel für den Schweizer Siedlungsbau der Nachkriegszeit. Errichtet zwischen 1944 und 1946 von den Architekten Hans und Gret Reinhard, Bracher & Frey sowie W. von Gunten, steht sie für eine Zeit, in der bezahlbarer Wohnraum dringend benötigt wurde.

Damals investierten die Siedlungsgenossenschaften des Schweizerischen Bau- und Holzarbeiter-Verbandes sowie die Stadt Bern in den Bau der Siedlung. Interessant sind die damaligen Baukosten: Ein Eckhaus kostete 36'395 Franken, während ein Mittelhaus 33'488 Franken benötigte. Die Mieten lagen bei nur 125 Franken bzw. 117 Franken – für heutige Verhältnisse kaum vorstellbar. Zudem behielt sich die Stadt Bern neun Einfamilienhäuser für Notfälle vor, was die sozialpolitische Bedeutung der Siedlung unterstreicht.

Heute ist die Siedlung Bethlehemacker 1 nicht nur ein Teil der Geschichte, sondern bietet modernen Wohnraum in einem charmanten, historischen Umfeld. Viele Gebäude sind liebevoll restauriert worden, und die Grünflächen laden zum Verweilen ein. Durch ihre zentrale Lage in Bern-West bleibt die Siedlung ein beliebter Wohnort für Familien und Senioren.

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